Die Guten


Seht uns an, wir sind gekleidet in weiß.

Nackte Frauenkörper machen uns nicht heiß.

Wir haben Stil und Anstand, sehen verdammt gut aus.

Und man merkt sofort: ein gutes Elternhaus.

 

Wir sind hygienisch sauber, cleanisch rein.

Ihr hört uns niemals „Scheiße“ schrei’n...

 

Wir sind die Guten.

Will jemand besser sein als wir, muss er sich sputen.

Die Guten.

Wir sind so gut, wir sagen’s euch: wir sind guter als Scooter

und besser als die Backstreetboys.

 

 

Seht uns an, wir sind von adligem Geschlecht,

lesen nur Goethe, Schiller, Tolstoi, die BRAVO und Brecht.

Wir sind der Traum, der euch am Leben hält,

und dafür gebt ihr uns euer Taschengeld.

 

Wir sind hygienisch sauber, schön und schlau,

und er hier war mal eine Frau...

 

Wir sind die Guten.

Will jemand besser sein als wir, muss er sich sputen.

Die Guten.

Wir sind so gut, wir sagen’s euch: wir sind guter als Scooter

und besser als die Backstreetboys.

 

Rapteil:

Ihr habt ja gehört, wir sind die Guten,

und wenn ihr euch anstrengt, könntet ihr

vermuten, dass jetzt der Rapteil kommt,

wie es sich gehört, und wenn mich von euch keiner

in meiner Rede stört, sich empört echauviert,

dass ich hier ungeniert rappe, kommt der Rapteil auch,

da mach ich jede Wette und rette

mich ins Aus! Die Guten sind im Haus:

Applaus- Applaus- Applaus.

 

Text & Musik : Volker Schmidt-Bäumler & Jakob Friedrichs

© 2000 nimmzwei

Erschienen auf: intim 2000